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Unser Lexikon

Hier erklären wir technische Begriffe und Abläufe.

Was bedeutet MFR?

Die Abkürzung MFR steht für Materialflussrechner und bezeichnet eine Softwarelösung zum Steuern von automatisierten Lagerbereichen und Produktionslinien. Früher wurde auch die Bezeichnung DKZ für Datenkonzentrator verwendet.

Was ist ein Materialflussrechner (MFR)

Ein Materialflussrechner ist eine Software zum Steuern der Daten und Informationsflüsse in automatischen Anlagen, sowie Hochregal- und Behälterlagern. Die Leistungsfähigkeit von Materialflussrechnern variiert stark. Ausgereifte MFR-Software steuert unterschiedliche Maschinen sowie Komponenten in automatischen Anlagen wie Fördertechnik, Verschiebewagen, Shuttle und Regalbediengeräten komfortabel, flexibel und unabhängig vom Hersteller. Es sind jedoch auch sehr einfache MFR erhältlich, diese findet man meist als Teile von LVS oder ERP-Systemen.

Was ist ein Datenkonzentrator (DKZ)?

Die sogenannten Datenkonzentratoren sind meist Eigenentwicklungen der Hersteller von automatisierter Lager- und Fördertechnik. DKZ sind in der Regel lediglich in der Lage die herstellereigenen Komponenten zu steuern und werden meist für ein individuelles Kundenprojekt programmiert. Heute werden diese Steuerungsaufgaben von Materialflussrechnern (MFR) übernommen.

Was steuert ein Materialflussrechner (MFR)?

Ein Materialflussrechner erhält von überlagerten Systemen, wie Lagerverwaltung oder ERP-System Ein- und Auslagerbefehle und setzt diese gemäß der Gegebenheiten der Anlage in Transportaufträge für die einzelnen Fördertechnikkomponenten um. Weitere Berücksichtigung für eine effektive Steuerung finden Strategien, Füllstände von Wegstrecken oder gesperrte Komponenten.

Muss es immer der Materialflussrechner (MFR) des Herstellers sein?

Die einzelnen Komponenten einer Anlage, wie Fördertechnik, Verschiebewagen oder Regalbediengeräte verstehen nur die Kommunikation ihres Herstellers. Jeder Hersteller macht hier eigene Entwicklungen und so kann man sagen, die Komponenten sprechen je Hersteller eine unterschiedliche Sprache. Dies ist ein Hauptgrund, weshalb die meisten Anlagenbauer nur eigene Anlagen modernisieren. Moderne und herstellerunabhängige Materialflussrechner, wie bspw. der MFR matCONTROL der sysmat GmbH, verfügen über flexible Schnittstellen, die auf die Sprache des Herstellers eingestellt werden können.

Wann lohnt es sich einen Materialflussrechner (MFR) abzulösen?

Die Modernisierung eines Automatiklagers beginnt in der Regel auf der IT-Ebene, da hier der Lebenszyklus der Komponenten erheblich kürzer ist, als auf der mechanischen Ebene. Jedes laufende System stößt bei den sich immer schneller entwickelnden Anforderungen an Logistik und Warehousing in immer kürzeren Intervallen an seine Grenzen. Der Lebenszyklus derartiger Steuerungssoftware liegt im Durchschnitt bei 5-8 Jahren.

Kann ein Materialflussrechner (MFR) unterschiedliche Schnittstellen zur Anlage haben?

Ein Materialflussrechner kann unterschiedliche Schnittstellen haben und wird dadurch herstellerunabhängig. Dementsprechend sind die Materialflussrechner gerade größerer Anlagenbauer auf die eigenen Schnittstellen zu ihren Anlagen festgelegt.
Gerade bei Retrofit oder Erweiterungen haben herstellerunabhängige Materialflussrechner, wie bspw. der MFR matCONTROL der sysmat GmbH, erhebliche Vorteile, weil keine Änderungen an der SPS-Software vorgenommen werden müssen.

Womit werden Automatiklager gesteuert?

Automatiklager bestehen meist aus mehreren SPS-Steuerungsbereichen und mehreren unterschiedlichen Komponenten, wie Fördertechnik, Verschiebewagen oder Regalbediengeräte. Um diese einzelnen Komponenten zu einer Anlage zu vereinen und eine Schnittstelle für ein überlagertes Verwaltungssystem bereitzustellen, findet meist ein Materialflussrechner (MFR) Verwendung.

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